KARO

Kampagne gegen Zwangsprostitution

Ausgegrenzt

Zonenrandgebiete sind Grauzonen. An der deutsch-polnisch-tschechischen Grenze wird gegen Gesetze verstoßen. Frauen und Kinder werden grausam misshandelt.

Abgestempelt

Das Team von KARO e.V. tut seit 1994 etwas gegen Zwangsprostitution, Menschenhandel und die sexuelle Ausbeutung von Kindern. Der Verein bietet Schutz und Hilfe. Und prangert das Unrecht an.

Zufällig entdecken Sön Becker und Felix Demandt die kleine Hilfsorganisation, die resolut gegen die Verletzung von Menschenrechten kämpft. Und sie fragen sich: Was können wir tun, um sie zu unterstützen?

Ihre Antworten: Man müsste den Skandal publik machen. Man müsste den Opfern ein Forum geben. Und man müsste KARO bekannter machen.

Darauf basiert des Konzept ihrer Kampagne. Die Motive brechen mit Tabus. Sie  erregen Aufmerksamkeit. Sie sorgen für Solidarität mit denen, die gesellschaftlich abgestempelt sind.

Trotz oder vielmehr gerade wegen ihrer extremen Haltung zeichnet die Jury das Konzept im Wettbewerb „Ideas that matter“ aus. Und Sappi fördert die Realisierung mit einem Budget von 50.000 Euro für Großflächenplakate, Poster, Postkarten und Flyer.

Gebrandmarkt

Nackte Haut. Düstere Stimmung. Das Klima der Gewalt wird publik gemacht. Wut wird evoziert. Wort und Bild spielen mit dem Entsetzen. 

Ausgestellt

Im öffentlichen Raum wirken die Motive wie Fremdkörper. Eine Social Design Sonderschau in Düsseldorf wird von Kristina Rau eröffnet.

Ideas that matter

Sappi ist der größte Produzent von Feinpapaier. Die Initiative „Ideas that matter“ wendet sich an Gestalter in aller Welt. Die besten Konzepte für kreative Kampagnen werden von einer Jury ausgewählt und mit einem Produktionsetat in Höhe von bis zu 50.000 Euro gefördert. 

In den Jahren nach dem Millennium werden studentische Beiträge aus den Social-Design-Seminaren von Professor Wilfried Korfmacher mit den meisten Preisen ausgezeichnet. Sie gewinnen gegen professionelle Konkurrenz. So werden ihre Ideen nicht nur prämiert, sondern realisiert.