Weg sehen

Kampagne gegen Obdachlosigkeit

Nichts wie Weg

Armut wird gern übersehen. Dagegen stellt sich fiftyfifty: mit dem Magazin, das die obdachlosen Verkäuferinnen und Verkäufer auf der Straße feilbieten. Das Geschäftsmodell ist die Idee dieser Kampagne: Weg sehen statt wegsehen.

Selbstständig

Ruth Kutschheit und Silke Sabow nehmen die Strategie wörtlich. Und machen die Strategie der „Selbstständigkeit“ zur Idee und zum ihrer Kampagne. 

Denn tatsächlich basiert der Vertrieb des Straßenmagazins auf Unternehmertum: Jedes Heft wird für die Hälfte ein- und für das Doppelte verkauft. fiftyffifty – wie der Name schon sagt.

Zum Verkauf stellen sich die Obdachlosen den achtlosen Passanten in den Weg. An diesem Blickfang kommt man schlecht vorbei. 

Nichts anderes zeigen die Plakate. Hier steht ein Mensch. Er sieht Dich an. Und auf dem Titel des Heftes steht, was dennoch oft genug geschieht:

Weg sehen.

Aber schau mir in die Augen. Und sage mir, was Du wirklich siehst. Der zweite Blick bietet eine andere Lesart. Und die ist wegweisend.

Plakate

Auf den Plakaten erscheinen die Testimonials überlebensgroß. So verstärken sie die Wirkung des Auftritts von fiftfyfifty im Straßenbild.

Faltposter

Die gleichen Motive wie auf den Großflächenplakaten erscheinen als Beileger im Straßenmagazin. Auf der Rückseite der Faltposter stehen Interviews: Hier erzählen die realen Modelle aus ihrem wirklichen Leben auf der Straße.